Unsere Kirchengemeinde lädt Sie herzlich ein: Die Friedensbibliothek Berlin zeigt Fotos, Bilder und Texte zu den Folgen der Atombombenabwürfe in Nagasaki und Hiroshima. Am Mittwoch, den 12. Oktober um 19 Uhr wird die Ausstellung in der Maria-Magdalenenkirche eröffnet. Kommen Sie gerne zahlreich! Noch bis zum 2. November können Sie die Ausstellung in der Kirche besuchen.
Am 1. Advent (27. November 2022) findet die Wahl für das Leitungsgremium der Kirchengemeinde (Kirchengemeinderat) statt. Alle Mitglieder der Gemeinde ab 14 Jahren können wählen. Wählbar sind alle Mitglieder der Gemeinde ab 18 Jahren.
In seinen Sitzungen am 8. Februar 2022 und am 10. März 2022 hat der Kirchengemeinderat folgende Beschlüsse zur Kirchenwahl verabschiedet:
Der zukünftige Kirchengemeinderat soll neben den 3 Pastorinnen aus 10 gewählten Mitgliedern bestehen.
Das gesamte Wahlgebiet der Kirchengemeinde Marne besteht aus einem Wahlbezirk.
Am Tag der Wahl wird in einem Stimmbezirk gewählt:
Gemeindehaus, Österstr. 16, Marne von 11.15 – 17.00 Uhr.
Der Kirchengemeinderat hat Herrn Thomas Jürgensen zum Wahlbeauftragten der Kirchengemeinde gewählt. Herr Michael Maaß übernimmt das Amt des stellvertretenden Wahlbeauftragten.
Dem Wahlausschuss gehören neben dem Wahlbeauftragten und seinem Stellvertreter noch Pastorin Andra Bock an.
Kirchengemeinde Marne feierte Einführungsgottesdienst von Pastorin Anna Christ
Von links nach rechts: Thomas Jürgensen (stellv. Vorsitzender Kirchengemeinderat), Pastorin Sandra Ruge-Tolksdorf, Pastorin Anna Christ, Pastorin Andra Bock, Propst Dr Andreas Crystall
Ende März verabschiedeten die Marner ihren Pastor Rainer Petrowski in den wohlverdienten Ruhestand. Wenige Tage darauf begann Pastorin Anna Christ ihren Dienst in der Kirchengemeinde Marne. Am Ostersonntag wurde sie in einem Festgottesdienst in ihr neues Amt eingeführt.
„Geschieht nicht, was wir wollen, so geschieht Besseres“ – mit den Worten Martin Luthers begann Propst Dr. Andreas Crystall seine Grußworte anlässlich der Einführung von Pastorin Anna Christ in Marne. Viele Besucher waren am Ostersonntag in die Maria-Magdalenen-Kirche gekommen, um ihre neue Pastorin begrüßen zu können. Nur drei Wochen zuvor hatten sie sich von Pastor Rainer Petrowski verabschieden müssen, der in den Ruhestand gegangen war. Mit dem Luther-Zitat umriss Andreas Crystall den bisherigen beruflichen Werdegang von Anna Christ – und damit auch ihren geplatzten Lebenstraum.
Nur ein Jahr zuvor hatte die 33-jährige Theologin nach fünf Jahren Dienst als Gemeindepastorin in Lütau im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg eine Stelle als Militärseelsorgerin bei der Marine angetreten. Damit war für Anna Christ ein langgehegter Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Leider war dieser Traum nur von kurzer Dauer. Andreas Crystall: „Der Wind und die kurzen Hackwellen standen ihrem Lebenstraum entgegen.“ Aus der Betreuung der Soldaten durch die Seelsorgerin entwickelte sich bald eine Betreuung der Seelsorgerin durch die Soldaten. Ein untragbarer Zustand für Anna Christ.
Andreas Crystall erfuhr von ihrer unglücklichen Lage und setzte sofort alle Hebel in Bewegung, um die junge Pastorin nach Dithmarschen zu holen. Dort standen gleich drei Kirchengemeinden zur Wahl, die Andreas Crystall gemeinsam mit Anna Christ besuchte. Ihre Wahl fiel auf Marne! Für die Kirchengemeinde ist diese Wahl ein echter Glücksgriff. Sie konnte nicht nur eine erfahrene Pastorin für sich gewinnen, sondern hatte nun auch keine Vakanz mehr zu befürchten.
Entsprechend erleichtert und erfreut zeigte sich auch Andreas Crystall in seinen Grußworten: „Ich bin nicht nur traurig, dass dich der Wal wieder ausspuckte und an Land warf.“ Nach der Verlesung der Urkunde und der Einsegnung übernahm Pastorin Anna Christ den Gottesdienst. Souverän und zugewandt führte sie durch den Gottesdienst und überzeugte mit einer gelungenen und sehr ermutigenden Predigt über die Osterbotschaft. Und nicht nur das, denn sie gab darin auch eine Vorschau auf das, was ihr als Pastorin wichtig ist: „Ich möchte nah bei den Menschen sein, bei Jung und Alt, und sie in Freud und Leid begleiten.“
Eine erste Gelegenheit dazu gab es direkt nach dem Gottesdienst. Viele Besucher waren noch ein bisschen geblieben, um bei Kaffee und Kuchen mit ihrer neuen Pastorin ins Gespräch zu kommen.
– Aktueller Hinweis des Kirchengemeinderates: Pastorin Anna Christ einstimmig gewählt – Friedensgebete an jedem Dienstag um 18 Uhr in der Maria-Magdalenen-Kirche
Friedensgebete am Dienstag um 18 Uhr in der Marner Kirche
Aufgrund des Krieges in der Ukraine lädt unsere Kirchengemeinde alle Interessierten recht herzlich zu Friedensgebeten ein. Wir treffen uns dienstags um 18 Uhr in unserer Maria-Magdalenen-Kirche. Neben Lesungen aus der Bibel und Gebeten wird Raum für eigene Gedanken und Fragen gegeben. Wer möchte, kann zudem eine Kerze anzünden. Wir planen, unsere Friedensgebete solange anzubieten, bis der Krieg beendet wird. Ganz gleich wie lange es dauern wird.
Zudem sind Friedensgebete mit den Schulen vor Ort angedacht und geplant. Unsere Glocken werden täglich für fünf Minuten ab 12 Uhr läuten und am Mittwoch wird unsere Kirche geöffnet sein.
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Pastorin Anna Christ folgt Pastor Rainer Petrowski
Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung und im Beisein von Propst Dr. Andreas Crystall hat der Kirchengemeinderat am Montag, den 28. Februar 2022 einstimmig Pastorin Anna Christ zur Pastorin der 2.Pfarrstelle der Kirchengemeinde Marne gewählt. Sie wird ihren Dienst am 1. April 2022 antreten.
Am 27. März um 15 Uhr wird Pastor Rainer Petrowski mit einem Gottesdienst verabschiedet und am 1.April in den Ruhestand gehen.
„Ins Herz geschlossen“ Kirchengemeinde Marne feierte die Vorstellung von Pastorin Andra Bock
Ein Jahr nach dem Weggang von Pastor Dr. Jochen Hose trat Pastorin Andra Bock ihren Dienst in Marne an. Am 1. Advent stellte Propst Dr. Andreas Crystall die junge Pastorin der Kirchengemeinde vor. „Mit Andra Bock ist unser Pastorenteam endlich wieder komplett“, freute sich Pastor Rainer Petrowski in seiner Begrüßung anlässlich des Vorstellungsgottesdienstes seiner jungen Kollegin. Nach dem Umzug der Pastoren Katja und Dr. Jochen Hose nach Kiel mussten die Marner lange auf Ersatz warten. Anfang Dezember 2020 zeichnete sich mit einem Besuch von Andra Bock das Ende des Wartens ab. „Als sie fröhlich aus ihrem Auto stieg, waren wir uns sofort einig“, erinnerten sich Rainer Petrowski und Kirchengemeinderat Thomas Jürgensen an die erste Begegnung. „Das kann was werden.“ Gleiches muss auch Andra Bock gedacht haben, denn „es“ wurde was: Im Februar dieses Jahres trat die 31-Jährige mit den dunklen, langen Haaren ihren Dienst in Marne an. Kein glücklicher Beginn für die gebürtige Braunschweigerin, denn durch den Lockdown war die Maria-Magdalenen-Kirche monatelang geschlossen. Weitere Umstände führten dazu, dass der Einführungsgottesdienst weiter verschoben werden musste. Aber am 1. Advent war es endlich soweit: Propst Dr. Andreas Crystall führte Pastorin Andra Bock in einem feierlichen Gottesdienst offiziell in ihr Amt ein. Drei Jahre wird sie als sogenannte Pastorin im Probedienst in Marne wirken. Eine Bezeichnung, die Dr. Andreas Crystall überhaupt nicht behagt. „Hier wird nichts mehr geprobt, Frau Bock ist komplett ausgebildete Pastorin. Punkt.“ Und diese gestaltete nach ihrer Einsegnung durch den Propst gemeinsam mit ihren Kollegen Rainer Petrowski und Sandra Ruge-Tolksdorf einen sehr würdigen Festgottesdienst. Abgerundet wurde dieser durch den Gesang der Kantorei Marne unter der Leitung von Kirchenmusiker Peter Heeren. Mit einem Füllhorn plattdeutscher Weisheiten verdeutlichte Kirchengemeinderat Thomas Jürgensen die Weisheit Dithmarschens. Dazu passend überreichte er Pastorin Andra Bock einen Bildband und eine Radwanderkarte für ihre neue Heimat Dithmarschen. Mit einem Empfang endete der gelungene Vorstellungsgottesdienst. Viele Gottesdienstbesucher nutzten die Gelegenheit, bei buntem Stuten und Kaffee mit ihrer neuen Pastorin ins Gespräch zu kommen. Diese zeigte sich glücklich über die Wertschätzung und die vielen Gratulationen. „Die Marner haben mich wirklich sehr, sehr herzlich aufgenommen“, sagt Pastorin Andra Bock, „und ich habe sie auch alle in mein Herz geschlossen.“ (Svenja Engel)
Thomas Jürgensen (stell. Vorsitzender), Sandra Ruge-Tolksdorf, Andra Bock, Rainer Petrowski und Propst Dr. Andreas Crystall nach der Vorstellung von Andra Bock
Neue Regelung für Taufen in unserer Kirchengemeinde
Liebe Gemeindeglieder, der KGR hat eine neue Regelung für Tauffeiern beschlossen. Ab Januar 2022 werden Taufen wieder im Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr gefeiert. An zwei Sonntagen im Monat werden bis zu drei Täuflinge getauft. Zusätzlich soll es einmal im Jahr ein größeres Tauffest geben. Der KGR möchte mit dieser Regelung der Gemeinde die Möglichkeit geben, Taufen mitzuerleben, die Täuflinge herzlich aufzunehmen und sich mit den Familien über das Wunder des Lebens zu freuen. Die Tauffamilien können uns als Gemeinde kennenlernen und es ergeben sich weitere Anknüpfungspunkte für Angebote, Kontakt- und Austauschmöglichkeiten. Die Familien haben so die Gelegenheit, sich leichter im Gemeindeleben zu integrieren und können erleben, dass unsere Gemeinde auch Ihnen ein Zuhause sein kann. Die Taufgottesdienste werden zukünftig im Kirchenboten und per Aushang bekanntgegeben. Diese neue Regelung ist zunächst auf das Jahr 2022 als Erprobungszeitraum begrenzt, danach wird sich der KGR erneut beraten. (Andra Bock)
16.November 2021, 17:35 Uhr, irgendwo zwischen Marne und Itzehoe. Hinter mir liegt ein langer Tag und Novemberregen. Vor mir ein gemütlicher Abend am gedeckten Tisch. So der Plan. Aber der muss warten, meine Tasche, in der sich alle wichtigen Dinge des Lebens befinden, thront nicht wie gewöhnlich neben mir auf dem Beifahrersitz. Ich steuere sofort einen Parkplatz an und suche das gesamte Fahrzeug ab. Nichts. Ich schreibe eine Nachricht. „Es wird später, fangt schon mal an. Die Tasche. Ja, alles drinnen. Mist. Nein, nicht die Karte sperren. Auch der Kalender. Es tut mir leid.“ Ich drehe um und düse zurück, gehe gedanklich all die Plätze des heutigen Geschehens ab. Panik steigt in mir auf. Das ist schon ein bisschen merkwürdig, wundere ich mich. All diese Dinge sind ersetzlich. Bloß nicht über reagieren. Der letzte Ort meiner Hoffnung ist die Kirche. Zum Glück stecken die Schlüssel in meiner Manteltasche. Immerhin. Die Kirche liegt da, als ruhte sie sich vom Getümmel des vergangenen Tages aus. Ich schließe mich durch ihre schweren Türen, kenne den Ort der Lichtschalter nicht und kämpfe mich durch das Labyrinth der Dunkelheit. Beim Betreten des Kirchenschiffs scheint nur ein kleines Licht in die abendliche Schwärze und erleuchtet den Innenraum. Es sind drei kleine Kerzen, die offenbar von Besuchern am Kerzenbaum entzündet wurden. Ihre warmen Lichter laden mich ein, Platz zu nehmen. „Setz dich ein wenig her!“, raunen sie mir zu. Natürlich tun sie es nicht wirklich. Ich stelle es mir nur ein bisschen vor. „Bald ist Weihnachten!“ Und mir fällt das Wort des Propheten Jesaja ein: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ (Jesaja 9,1.) Zum ersten Male an diesem Tag breitet sich eine tröstliche Ruhe in mir aus und eine leise Vorfreude auf dieses schöne Fest. „Bald ist Weihnachten!“ Werden Sie so kurz vor den Festtagen auch dünnhäutiger? Alle Jahre wieder. Zum Glück. Unsere besondere Weihnachtsempfindsamkeit führt bisweilen zu Einsichten, die uns bei einer Neuausrichtung hin zu einer „helleren“ Welt helfen können. Die Schöpfung ächzt, ihre Kreaturen leiden. Waffengewalt, Unterdrückung, Ausbeutung und bittere Armut begegnen uns täglich. Wohin steuert unser Planet? Wann wollen wir das Ruder in die Hand nehmen? In der Vorweihnachtszeit heißt es für uns: Stehenbleiben, verschnaufen, das Gepäck ablegen, die Füße entspannen, den Rücken durchstrecken und sich zum Licht träumen. Endlich ankommen, das Wunder der Ankunft Jesu in Herzen erleben. Voller Hoffnung die Nähe Gottes spüren. Wie gut es tut, für einen Moment innezuhalten und sich zum Ziel zu träumen. Hin zum großen Licht. Ich wünsche uns allen, dass wir nicht nur in den kommenden Tagen nach diesem hellen Licht Ausschau halten. Dass wir Zeit finden – füreinander und für Gott, der uns das Leben geschenkt hat und uns mit diesem Kind in der Krippe nahe sein möchte. Gesegnete Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Bleiben Sie behütet!
Ihre Sandra Ruge-Tolksdorf
P.S.: Meine Tasche habe ich wiedergefunden, allerdings nicht in der Kirche.