Mitarbeitende – Dienstjubiläen

August 13th, 2011

Alexander Kappes

„Alex, probier das mal“, ermutigte Eggert Kölln vor gut zehn Jahren Alexander Kappes. „Wir kennen dich doch alle gut!“ Damals ging Friedhofsmitarbeiter Eggert Kölln in Rente und unsere Kirchengemeinde suchte einen Nachfolger. Alexander Kappes musste sich nicht lange ermutigen lassen – der gebürtige Kasache schrieb umgehend eine Bewerbung. „Damals waren noch die Pastoren Hose und Lempelius im Amt“, erinnert sich der heute 54-Jährige. „Und die haben mich sofort genommen.“ Kein Wunder, denn der neue Mitarbeiter war der Kirchengemeinde schon gut bekannt. Als Alexander Kappes mit seiner Familie 2002 nach Deutschland kam, förderte ihn das Arbeitsamt mit einem Sprachkurs und einem zwölfmonatigen Praktikum auf dem Marner Friedhof. „In Russland habe ich als Tierarzt auf einer Kolchose mit 20.000 Schweinen gearbeitet“, erklärt der zweifache Familienvater. „Hier in Deutschland hätte ich nochmal Veterinärmedizin studieren müssen und dafür war einfach die Sprachbarriere zu hoch.“
Seit dem 1. August 2011 arbeitet Alexander Kappes mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag auf dem Friedhof. „Eggert hat mich damals auch eingearbeitet“, erinnert er sich. Sein Plattdeutsch sei zwar eine zusätzliche Herausforderung gewesen, aber „wir haben trotzdem immer gewühlt wie die Maulwürfe“. Mit seinen Kollegen Heiko Haack und Jan Eggers kommt er hervorragend zurecht. Der passionierte Angler liebt seine Arbeit. Die Pflege der Gräber, das Mähen der Rasenflächen, das Ausheben von Gräbern.
„Aber am liebsten pflanze ich Blumen“, sagt er schmunzelnd. „Zuhause bin ich auch für die Blumen zuständig.“ Und im Garten der Familie Kappes wachsen nicht nur Rosen und Geranien, sondern auch Wein. (Svenja Engel)

Karen Meyer

Mit unserer Küsterin Karen Meyer konnten wir genau einen Monat später, am 1. September das zehnjährige Dienstjubiläum feiern. Der Einstieg in ihre neue Aufgabe begann mit einem Telefonjoker. „Ich hatte in der Zeitung gelesen, dass unsere Kirchengemeinde einen Küster sucht“, erinnert sich Karen Meyer. Die gelernte Steuerfachangestellte war zwar von Anfang an sehr interessiert, konnte sich aber nicht so recht den Aufgabenbereich einer Küsterin vorstellen. So rief sie ihren Cousin, der lange als Küster gearbeitet hatte, an. „Er meinte, dass ich doch gut auf Menschen zugehen könne und mir diese Aufgabe mit Sicherheit gefallen würde. Zum Schluss meinte er noch, dass ich dankbar sein könne, wenn die Wahl auf mich fallen würde.“ An ihre Vorstellung im Kirchenbüro kann sich die Mutter zweier erwachsener Kinder noch sehr gut erinnern. „Ich saß ganz allein drei Pastoren, mehreren Kirchengemeinderäten und noch einem Mitarbeiter des Rentamts gegenüber.“ Das sei nicht einfach gewesen, aber wenige Tage später erhielt sie einen sehr erfreulichen Anruf: „Frau Meyer, es kann losgehen!“
Seit zehn Jahren erfüllt sie ihre Aufgaben mit großer Freude. Am meisten Spaß macht ihr die Vorbereitung der Gottesdienste am Freitagvormittag. Die Mikrofone werden eingesetzt, Nummern und Strophen der zu singenden Lieder in die Tafeln eingesteckt und der Altar geschmückt. Karen Meyer: „Da bin ich so ganz für mich und kann das alles in aller Ruhe erledigen.“ In ihren 20 Wochenstunden ist die begeisterte Akkordeonspielerin zudem für die Reinigung der Kirche und für die Vorbereitung und Durchführung von besonderen Gottesdiensten, Taufen und Hochzeiten zuständig. Um den Überblick nicht zu verlieren, hat sie von Anfang an einzelne Arbeitsschritte in einem Buch aufgeschrieben. Und so kann Karen Meyer auch nach zehn Jahren ihrem Cousin zustimmen: „Ich bin wirklich dankbar, dass ich diesen Arbeitsplatz bekommen habe.“ (Svenja Engel)

 

Heike Rave

„Ich liebe es, mit Kindern zusammen zu sein!“ sagt Heike Rave, mit der wir am 1.August ihr zwanzigjähriges Dienstjubiläum als Erzieherin in der Kita Regenbogen feiern durften. Die 60-Jährige aus Marne absolvierte ihr Vorpraktikum und Anerkennungsjahr im Sonnenstrahl und wechselte danach in den Regenbogen. Sie betreut seit 16 Jahren die 15 Kinder der Monden-Gruppe, wobei fünf unter drei Jahre alt sind. Auch nach zwanzig Dienstjahren kommt keine Langeweile auf. „Schon als 13-Jährige wusste ich, dass ich etwas mit Kindern machen und niemals hinter einem Schreibtisch sitzen möchte,“, sagt die Mutter zweier erwachsener Kinder. „Mein Dienst beginnt morgens um 7 Uhr und ich freue mich wirklich JEDEN Morgen, wenn die Kinder reinkommen.“ Und dass sich die Kinder ebenfalls freuen, ist der 60-Jährigen besonders wichtig. „Nur wenn sie gerne herkommen, können sie bei uns auch etwas mitnehmen.“ Ansonsten hat Heike Rave Freude am Lesen und am Reisen und vor allem an ihrem Enkel Vince.   (Svenja Engel)

Susanne Kämmereit

Für sie ist und bleibt es ein Traumberuf: Erzieherin in der Naturerlebnisgruppe „Löwenzahn“ in Trennewurth. Tag für Tag ist es für Susanne Kämmereit ein Erlebnis, die Kinder in der Scheune von Familie Köhler begleiten zu können und ihnen zur Seite zu stehen, damit sie lernen, selbstständig und eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten. In ihrer Jugend wollte sie Tierärztin werden. Doch nachdem sie einige Zeit in den USA verbracht hat, überzeugten Freundinnen sie davon, eine Erzieherinnenausbildung in Neumünster zu beginnen. Erfahrungen in der Astrid-Lindgren-Schule in Meldorf und in der Herbert-Feuchte-Stiftung in Heide folgten. Dann begegnete sie Viola Emsbach. So wurde sie am 1.November 2011 Mitarbeiterin unserer Kirchengemeinde und landete schließlich in der Naturerlebnisgruppe, wo sie zunächst Wiebke Köhler unterstützte, bevor sie ihre Nachfolgerin wurde. Susanne Kämmereit liebt es, „ihre“ Kinder zu begleiten, damit diese die Welt selbstständig und möglichst frei entdecken, z.B. indem sie Gemüse im Garten anbauen und selbstständig kochen. „So“, sagt sie, „bereiten wir unsere Kinder am besten auf die Schulzeit vor. Wenn die Kinder mittags glücklich nach Hause gehen, dann haben wir unser Ziel erreicht.“  (Rainer Petrowksi)

Britta Assmus

Auch Britta Asmus begann ihre Mitarbeit als Vertretungskraft und zwar im Sonnenstrahl und im Regenbogen. Es war damals eine Win-Win-Situation, sagt sie. Unsere Kitas hatten eine neue zuverlässige Raumpflegerin und sie konnte als zweifache Mutter wieder in das Berufsleben einsteigen. Dankbar war sie dafür, dass sie ihre beiden Jungen mit in die Kitas bringen konnte. Das liegt jetzt schon 20 Jahre zurück. Am 12. November 2001 trat sie ihren Dienst an. Als Vertretungskraft, aber schon bald als feste Mitarbeiterin im Sonnenstrahl und das hat sie noch keinen Tag bereut. Sie freut sich jeden Tag darauf, in den Sonnenstrahl zu gehen und die Räume gemeinsam mit ihrer Kollegin Burzena Mika auf Vordermann zu bringen. „Es herrscht ein tolles Miteinander“, sagt sie. Sie liebt die Begegnung mit Kindern. „Das hält mich jung. Oft warten die Kinder schon auf mich.“ Einmal hat sie ihnen einen „Reinigungswagen“ zum Spielen geschenkt. Da war vielleicht was los. Daneben liegen ihr ihr Partner und die beiden gemeinsamen Söhne sowie ihre Hobbys am Herzen: Haushalt, Garten und Hund. Für ihre Zukunft wünscht sie sich beruflich, dass es so bleiben kann wie es zurzeit ist, und privat Gesundheit und Zufriedenheit und dass wir die Pandemie bald hinter uns haben. Da kann man ihr nur zustimmen. (Rainer Petrowski)

  • Comments(0)

Comments are closed.